Ohne Zweifel hat der Tourismus einen beträchtlichen Anteil zu unserem Wohlstand im Tal beigetragen. Die Privatzimmervermietung war im Montafon eine Erfolgsgeschichte, die an ihrem Höhepunkt einen Anteil von über 70 % der Gesamtnächtigungen bereitstellte. War Ende der 70er und 80er Jahre kaum ein Eigenheim in unserem Dorf ohne Gästebetten, so verzeichnet man die letzten 20 Jahre einen kontinuierlichen Rückgang der Nächtigungen in diesem Segment.
Es braucht ein vernünftiges und verträgliches Maß an Tourismus um unseren Wohlstand, die Existenz von Bergbahnen, Berghütten, Schwimmbäder und andere Annehmlichkeiten zu sichern. Viele dieser gewohnten und liebgewonnenen Einrichtungen wären alleine für uns Einheimische nicht kostendeckend zu betreiben.
Gemeinsam wollen wir an vernünftigen Lösungen arbeiten um uns, unseren Kindern und nicht zuletzt unseren Gästen, auch in Zukunft einen intakten Lebens-, Erholungs- und Naturraum zu erhalten.
Ein Grundkapital und wachsende Infrastruktur für gesunden und hochwertigen Tourismus liegt uns zu Füßen, unsere Alpen, deren Bergwelt und die vielfältige Natur machen uns zu einer Region die es nicht mehr oft gibt. Es wäre schade, wenn wir unseren ländlichen Charme und unser Kapital Natur an Investoren verlieren die nur in Zahlen denken, Entscheidungen in diese Richtung müssen nachhaltig und verträglich getroffen werden.
Es steht uns eine sehr interessante Zeit bevor! Die Kombination einer qualitativ hochwertigen Wohn- und Tourismusgemeinde lässt Projekte entstehen, die nur mit Einbezug der Bürger und Gewerbetreibenden bewältigt werden können. Die ausgewogene Zufriedenheit von Bürger, Gewerbe und Gast muss im Vordergrund stehen.